Beiträge
- Bern - Pierre-Gabriel Bieri
Nachhaltige, moderne und soziale Reform der Altersvorsorge
Centre Patronal schlägt ein neues Modell zur Reform der Altersvorsorge vor. Sowohl in der 1. wie auch der 2. Säule soll der Anspruch auf eine volle Rente neu von der Anzahl geleisteter Beitragsjahre abhängen (Lebensarbeitszeit). Die heutigen Realitäten des Arbeitsmarktes werden durch dieses gerechtere Modell besser berücksichtigt. Vorgeschlagen werden zudem notwendige Anpassungen, um die langfristige und damit nachhaltige Finanzierung sicherzustellen.
- Bern - Martin Kuonen
Kündigungsinitiative: Wirtschaftliches Harakiri
Mit der Kündigungsinitiative stimmen wir faktisch nicht nur über die Fortführung der Personenfreizügigkeit mit der EU ab. Bei der Annahme werden auch fünf wichtige Bereiche des Marktzugangs sowie der Zugang zum EU-Forschungsprogramm geopfert. Die Corona-Krise fordert die schweizerische Wirtschaft mehr denn je. In Krisenzeiten wirft man nicht Bewährtes über Bord. Also definitiv keine gute Zeit für wirtschaftspolitische Experimente. Wir müssen alles tun, um möglichst unbeschadet durch diese Krise zu kommen. Dafür ist die Kündigungsinitiative mit Sicherheit das falsche Instrument.
- Bern - Luc Oesch
Nachhaltige Finanzen – Die Schweiz hat einen Trumpf in der Hand
Der Schweizer Finanzplatz sollte zu einem globalen Benchmark für nachhaltige Investitionen werden. Das jährliche Volumen der nachhaltigen Anlagen in der Schweiz hat sich in den letzten fünf Jahren bereits quasi verzwölffacht und beträgt heute mehr als 1’100 Milliarden Franken. Dies entspricht rund einem Drittel der in unserem Land verwalteten Vermögen. Diese erfreuliche Entwicklung im Bereich des nachhaltigen Finanzwesens kann nur fortgesetzt werden, wenn wir an einem pragmatischen, transparenten und undogmatischen Ansatz festhalten. Statt neue Sanktionen vorzusehen, sind Anreize zu setzen damit die Schweiz einen Rahmen bietet, der nachhaltigen Investitionen förderlich ist.
- Bern - Martin Troxler
Sozialversicherungen stärken – aber mit Augenmass!
Im Sozialversicherungssystem der Schweiz stehen zahlreiche Neuerungen kurz vor deren Umsetzung. Nebst der Abwicklung der neuen Corona Erwerbsersatzentschädigung wird dies die AHV-Ausgleichskassen operativ stark fordern. Die durch den Sozialausbau entstehenden Zusatzkosten treffen die Wirtschaft angesichts der drohenden konjunkturellen Eintrübung schwer. Daher ist zwingend eine Standortbestimmung angezeigt. Dazu gehört es auch, die nachhaltige Sanierung der Altersvorsorge in die Wege zu leiten.
- Bern - Thomas Schaumberg
Geschäftsmieten: Der Bund sollte nicht eingreifen
Zahlreiche Corona-geschädigte Betriebe haben grösste Schwierigkeiten ihre Mietkosten zu bezahlen. Im Parlament wurden mehrere Vorschläge zum Teilerlass von Geschäftsmieten diskutiert. Aktuell konnten sich beide thematischen Kommissionen der eidgenössischen Räte auf einen Vorschlag einigen. Anstelle dieser ungeeigneten Vorschläge auf Bundesebene sind Massnahmen in den Kantonen zu bevorzugen, die auf einem Anreizmodell basieren.
- Bern - Philip Kristensen
Schweizer Luftfahrt: Bundeshilfe muss Grounding verhindern
Am 8. April hat der Bundesrat beschlossen, einen Vorschlag auszuarbeiten, um die von der Corona-Pandemie stark betroffene Luftfahrtindustrie der Schweiz vorübergehend mit Liquidität zu unterstützen. Die Sicherstellung der Liquidität für die Schweizer Luftfahrtbranche ist notwendig. Sie stellt eine volkswirtschaftlich kritische Infrastruktur dar.
- Bern - Pierre-Gabriel Bieri
Eine schwere Krise, gezielte öffentliche Hilfe und die Notwendigkeit wirtschaftlicher Solidarität
Der allgemeine Rahmen für die Wirtschaftshilfe des Bundes steht aktuell auf drei operationellen Säulen. Diese Hilfe ist weitreichend und grosszügig, aber sie wird in der schweren Krise, wo alle Opfer erbringen müssen, weder alle Probleme lösen noch finanzielle Verluste verhindern. Parallel zur Intervention des Staates muss auch die Solidarität unter den Wirtschaftsakteuren spielen.
- Bern - Pierre-Gabriel Bieri
Ein gesundheitlicher, sozialer und wirtschaftlicher Umbruch
Die in den letzten Tagen von den Behörden des Bundes und der Kantone beschlossenen Massnahmen verändern sowohl das gesellschaftliche Leben als auch die wirtschaftliche Tätigkeit. Für letztere sind wichtige Massnahmen angekündigt worden, die noch zu präzisieren sind und die ausgebaut werden könnten. Aussergewöhnliche Situationen erfordern aussergewöhnliche Massnahmen Angesichts der raschen Ausbreitung des Coronavirus Covid-19 entwickelten…
- Bern - Martin Kuonen
Weiterbildungskurse: wichtige Information
Aufgrund der behördlichen Anordnungen und Empfehlungen im Umgang mit dem Coronavirus, können wir bis auf Weiteres keine Weiterbildungsveranstaltungen durchführen. Gerne informieren wir Sie, wenn sich die Lage wieder ändert. Besten Dank für Ihr Verständnis.
- Bern - Pierre-Gabriel Bieri
Das Coronavirus – zwischen Krisenmanagement und weiser Voraussicht
Die mit dem neuen Coronavirus verbundenen Gesundheitsrisiken haben uns eingeholt und stellen nun auch bei uns ein wachsendes Problem dar. Jetzt geht es darum, die Verlässlichkeit der verschiedenen Informationen zum Thema richtig zu beurteilen und angemessene Vorsichtsmassnahmen zu treffen, welche den Anweisungen der Gesundheitsbehörden genügen. Gleichzeitig sollte die aktuelle Situation für uns ein Weckruf sein, darüber nachzudenken, wie Gesellschaft und Wirtschaft gegenüber solchen Herausforderungen widerstandsfähiger gemacht werden können.
- Bern - Martin Kuonen
Wettbewerbsfähigkeit Schweiz: Eine andere Einstellung ist gefragt
Die Wettbewerbsfähigkeit der Rahmenbedingungen in der Schweiz hat sich im internationalen Vergleich massiv verschlechtert. Neue Regulierungen führen zu mehr Bürokratieaufwand und grösseren Kosten in den Unternehmen. Leidtragender ist der Wirtschaftsstandort Schweiz. Deshalb sollten sowohl Staat als auch Politik ihr Augenmerk auf eine Verbesserung der Rahmenbedingungen richten. Für den Staat heisst dies, Wünschbares vom Notwendigen zu trennen. Und die Politik soll sich von aktivistischem Handeln verabschieden.
- Bern - Philip Kristensen
Schweizer Klimapolitik am Beispiel der Luftfahrt
Die Umweltkommission des Nationalrates hat im Januar im Rahmen der Totalrevision des CO2-Gesetzes die Einführung einer Flugticketabgabe beschlossen. Mit dieser Abgabe soll die Vielfliegerei eingedämmt und der Subventionstrog Klimafonds mit Geld aus der Luftfahrt alimentiert werden. Wer aber versucht, zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen, läuft Gefahr, selbst etwas auf die Finger zu bekommen – oder ein klassisches Eigentor zu schiessen.
- Bern - Pierre-Gabriel Bieri
Aufrechterhaltung der Personenfreizügigkeit
Die Ablehnung der Volksinitiative, welche die Personenfreizügigkeit frontal angreift, ist in diesem Jahr eine der grössten Herausforderungen für die Wirtschaftswelt.
- Aussenwirtschaft, Politik, Wirtschaft - Jimmy Dupuis
Beerdigte Abkommen leben nicht wieder auf
Auch dank der kollektiven Klima-Hysterie rückte die bange Schicksalsfrage unserer Beziehungen zur Europäischen Union (EU) in den Hintergrund. Seitdem der Bundesrat die EU um Klärungen ersucht hat, ist die Frage des institutionellen Abkommens zweitrangig geworden. Damit riskiert die Schweiz, dass zahlreiche bestehende Abkommen hinfällig werden; dabei sind Marktzugangsabkommen mit der EU für die Schweizer Wirtschaft jedoch wichtiger denn je.
- Bern - Martin Troxler
Überbrückungsleistungen für ältere Arbeitslose: Nein danke!
Mit der vorgeschlagenen Überbrückungsrente für ältere Arbeitslose will der Bundesrat den Angriff der SVP auf die Personenfreizügigkeit abwehren. Doch die thematische Verknüpfung mit der Personenfreizügigkeit ist nicht nur argumentativ kaum stichhaltig. Die neue Sozialleistung ist wenig durchdacht und dürfte den älteren Arbeitnehmenden mehr schaden als nützen. Der Fokus muss vielmehr auf die flankierenden Massnahmen und gegebenenfalls auf deren kreativen Umbau gelegt werden. Das ist effektiver, zielgenauer und wohl auch günstiger zu haben.
- Bern - Thomas Schaumberg
Landschaftskonzept Schweiz: An den Bedürfnissen der Bevölkerung vorbei
Das aktuell überarbeitete Landschaftskonzept Schweiz möchte praktisch alle Arten von Landschaft unter einen umfassenden Schutz stellen. Die Bedürfnisse der Bevölkerung in Bezug auf Wohnen, Arbeiten und Freizeit werden ebenso wenig berücksichtigt wie gesamtwirtschaftliche und gesamtgesellschaftliche Interessen. Die Erhaltung schützenswerter Landschaften ist ein wichtiges Anliegen. Dabei ist jedoch eine Interessenabwägung durchzuführen, welche in einen demokratisch legitimierten Gesetzgebungsprozess eingebettet werden muss.
- Bern - Philip Kristensen
Luftfahrt: Trotz herausragender wirtschaftlicher Bedeutung am Pranger
Nicht wenige Politiker träumen von autoritären Formen des Verbots, der Vorschrift, des Verzichts und der zentralen Lenkung, um die Pariser Klimaziele zu erreichen. Richtig ist, dass Fluggesellschaften gestützt auf das Verursacherprinzip für ihre CO2-Emissionen bezahlen müssen. In die Gesamtbetrachtung einfliessen muss aber auch die eminente Bedeutung, welche die Zivilluftfahrt für die schweizerische Volkswirtschaft hat.
- Arbeitsmarkt, Bern, Politik - Markus Hugentobler
15 Jahre flankierende Massnahmen: Ziel erreicht!
15 Jahre ist es her, seit sich der Schweizer Arbeitmarkt gegenüber der EU geöffnet hat. Die Bewilligungspflicht für ausländische Arbeitskräfte wurde dabei durch eine generelle Arbeitsmarktbeobachtung und eine gezielte Ex-post-Kontrolle ersetzt. Die positiven Wirkungen sind nicht von der Hand zu weisen.
- Bern - Martin Kuonen
Pflegeinitiative: NEIN zur Verfassungsänderung, JA zu einem sinnvollen Gegenvorschlag
Das Mittel der Volksinitiative verfolgt den Zweck, wichtige gesellschaftliche Fragen durch die Bürger direkt in die Politik einzubringen. Weil das Volk aber nur eine Änderung auf Verfassungsebene erwirken kann, ist für die Umsetzung des Anliegens ein indirekter Gegenvorschlag auf Gesetzesstufe meist die bessere Lösung. Dies gilt auch für die aktuell in der Vernehmlassung stehende Initiative „Für eine starke Pflege“.
- Bern - Martin Kuonen
Unternehmensnachfolge: sinnvolle erbrechtliche Erleichterung
KMU und im Speziellen Familienunternehmen bilden das Rückgrat der Schweizer Wirtschaft. Viele stehen vor einem Generationenwechsel. Die Unternehmensnachfolge erschweren Demografie und eine schwindende Bereitschaft der Kinder, das elterliche Unternehmen zu übernehmen. Wurden nicht zu Lebzeiten die notwendigen Schritte für eine geordnete Unternehmensnachfolge getroffen, können erbrechtliche Massnahmen für eine erleichterte Übertragung der Inhaberschaft an einem Unternehmen, wie sie vom Bundesrat vorgeschlagen wurden, nützlich sein.